BUND-Gruppen Engen-Mühlhausen-Ehingen
Auch in diesem Jahr war es der örtlichen BUND-Gruppe gelungen,
das Oekomobil im Rahmen des Kinderferien-Programms wieder nach
Mühlhausen-Ehingen zu holen: Im Mühlhauser Neubaugebiet „Ried“ wurde
das „rollende Naturschutzlabor“ von 17 interessierten
Mädchen und Buben in Gummistiefeln erwartet, die sich unter
der Anleitung von Friederike Tribukeit mit dem Lebensraum “Bach“ näher
vertraut machen wollten.
Neben Spielen, die die Beobachtungsgabe der kleinen Naturforscher
schulen und die Vernetzung aller tierischen und pflanzlichen
Bewohner in einem Gewässer zu einem intakten Oekosystem
verdeutlichen sollten, war das Aufspüren von Kleinstlebewesen
im Schlamm des Mühlhauser „“Schwefelgrabens“ mit
Sieb und Glasschüssel und ihre anschließende Bestimmung
mit Hilfe von Vergrößerungen unter den Binokularen
im Oekomobil der absolute Höhepunkt des ereignisreichen
Vormittags. Aufgespürt wurden Großlibellen-, Eintagsfliegen-,
Kribbelmücken und Köcherfliegenlarven sowie ein Egel
und eine Schlammschnecke, die anschließend noch zeichnerich
festgehalten wurden, bevor sie wieder in Freiheit entlassen wurden.
Eine, zu den Kleinfischen gehörende Groppe, wurde allerdings
postwendend wieder ausgesetzt, da sie nach europäischen
FFH-Naturschutz-Richtlinien besonders geschützt ist. Im übrigen
wiesen die gefundenen Bachbewohner darauf hin, dass die Gewässergüte
des Mühlhauser “Schwefelgrabens“ breit streut
und von unbefriedigend bis sehr gut variiert.
BUND / Reinhard Ebeling
Friederike Tribukeit vom Freiburger Oekomobil demonstriert,
wie durch die Vernetzung aller tierischen und pflanzlichen
Bachbewohner ein stabiles Ökosystem entstehen
kann.
Mit großem Eifer werden die im Bachbett des “Schwefelgrabens“ gefundenen
Kleinstlebewesen im Oekomobil mit Hilfe von Binokularen
bestimmt und zeichnerisch festgehalten.